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Augen auf beim Blumenkauf: Das Klima schonen und Menschen helfen

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“Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.” war schon die Aussage von Johann Wolfgang von Goethe und auch in der heutigen Zeit hat sie nichts von ihrer Bedeutung verloren. Noch immer sind es Blumen aller Art, die eine Frau lächeln lassen und Wohnung oder Haus mit dem gewissen Etwas verschönern. Insbesondere Schnittblumen sind dabei in Deutschland so beliebt wie sonst nirgends in Europa, mehr als drei Milliarden Euro werden dafür hierzulande im Jahr ausgegeben. Allerdings ist Blume nicht gleich Blume, auch wenn sie vielleicht äußerlich nicht zu unterscheiden sind. Denn der Großteil der hier verkauften Blumen stammt heute aus Holland, Südamerika oder Afrika.

Blumenstrauss

Ökolabels und Fairtrade bei Textilien oder Lebensmitteln sind bereits vielen bekannt und immer mehr Menschen achten bei Ihrem Einkauf darauf, dass Menschen nicht ausgebeutet und die Umwelt möglichst wenig belastet wird. Das gleiche gilt natürlich auch für Blumen. Denn in den Entwicklungsländern schuften immer noch viel zu viele unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, viele Blumenbetriebe setzen Unmengen Pestizide ein und entsorgen das ungeklärte Abwasser einfach in den nächstbesten Fluß oder See. Darüber hinaus müssen Blumen aus Afrika natürlich mit dem Flugzeug eingeflogen werden, was sie ohnehin schon zu Klimakillern macht.

Allerdings behaupten einige Experten auch, dass das Züchten und Einfliegen einer Blume aus Afrika immer noch besser für das Klima wäre, als sie im Herbst oder Winter in unseren Breitengraden mit hohem Energieaufwand in Gewächshäusern anzubauen. Wer importierte Blumen kauft schädigt somit – zumindest in der kalten Jahreszeit – das Klima vielleicht auch nicht mehr als jemand der deutsche Blumen kauft. Wer sich beim Blumenkauf aber Gedanken um Mensch und Umwelt macht, der sollte beim Kauf von Blumen immer auf ein Siegel wie das “Flower Label Programms (FLP)” oder das Fairtrade-Siegel achten.

Darüber hinaus ist es natürlich die umweltverträgliche und klimaschonendere Alternative, lokal wachsende Blumen von Feldern in Deutschland oder aus heimischen Gewächshäusern zu kaufen. Gerade im Frühjahr und Sommer gibt es auch hier eine große Auswahl an Blumen, die zum Teil sogar nach ökologischen Kriterien angebaut werden. Letztere werden mit dem “Grünen Zertifikat” für Blumen aus Deutschland ausgezeichnet, dass belegt, dass sie nachhaltig und ressourcenschonend angebaut wurden. Bei diesen Blumen fällt weder ein hoher Energieverbrauch an, noch werden Pestizide eingesetzt oder die Blumen über lange Strecken transportiert. Zu finden sind sie vom Frühling bis in den Herbst auf Wochenmärkten, Biomärkten oder Hof-Verkäufen.

Foto: Anonymous Dissident, 25. Dezember 2009. Laut Angaben des Urhebers auf Wikipedia unterliegt das Bild der Public Domain.


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